Die Leistungsfähigkeit eines Bootsrumpfes wird durch eine gezielte Verwendung der Spantform bstimmt . Jede der verschiedenen Formen hat spezifische Eigenschaften . Eine geeignete Kombination wird ein Allroundboot ergeben , das sich in den verschiedenen Wellen und Windverhältnissen gut segeln lässt . Die wichtigsten Grundformen , die meistens miteinander kombiniert werden sind : – V-Spant – U-Spant – Rundspant – Trapezspant | ||
V-Spant Diese Spantform wurde früher im Vorderschiff verwendet , um ein weicheres Eintauchen in der Welle und somit das Stampfen zu vermindern . Nachteilig ist allerdings ein erhöhter Widerstand beim Wenden und eine erhebliche Luvgierigkeit bei gekrängtem Boot . Bei modernen Konstruktionen ist im Vorschiff keine V-Form mehr in Verwendung da die Nachteile überwiegen . Neuerdings tauchen bei Neubauten modifizierte V-Spanten im Kielbereich auf . | ||||||
Concept 76 ? aus dem Hause F.K.Ries | ||||||
U-Spant Dieser hat von allen Spantformen die grösste Formstabilität . Demgegenüber aber auch die grösste benetzte Oberfläche im Verhältnis zur Verdrängung . Der U-Spant wird vorzugsweise im Heckbereich eingesetzt , um bessere Vorwindeigenschaften zu bekommen . Die Breite sollte aber nicht zu gross gewählt werden , da bei Krängung widerum die Luvgierigkeit gefördert wird . Der U-Spant wird in Kombination mit dem Rundspant oft als Hauptspant verwendet . | |||||
Anja XIII eine vielgebaute Konstuktion von H.Lupart | |||||
Rundspant ( Radialspant ) Dies Bauform hat naturgemäss von allen Formen die kleinste benetzte Oberfläche .Dies ist ein grosser Vorteil bei wenig Wind wo der Reibungs- und nicht der Wellenwiderstand zählt . Als Nachteilig ist die nichtvorhandene Formstabilität zu nennen . Dieser ist aber mit den Heute verwendeten tiefgehenden Kielflossen nicht mehr so wichtig . Es hat scheinbar schon Auswüche mit extremen Kielen gegegben , sodass die ISAF eine Beschränkung des Tiefgangs in das Reglement aufgenommen hat . | ||||||
Bone XI (USA) | ||||||
Trapezspant Dieser ist wohl als der ideale Kompromiss aus Rund- und U-Spant zu bezeichnen , noch gute Formstabilität und ausreichend verkeinerte Oberfläche . Ausserdem wandert der Verdrängungsschwerpunkt nicht so stark wie beim reinen U-Spant . Dieses würde zu starker Luvgierigkeit bei Krängung führen . | |||||
Karneol ,10 R von Gerd Mentges ( D ) | |||||